Niveau-Überwachungssonden CLS 20/25 für Bahnanwendungen
Anwendungsbereiche und Vorteile
BEDIA Niveau-Überwachungssonden werden eingesetzt, um Füllstände von Flüssigkeiten auf Über- bzw. Unterschreitung eines Grenzwertes zu überwachen.
Überwacht werden können wässrige Medien wie Kühlmittel, AdBlue®, Frisch-, Schmutzwasser und ölige Medien wie Motoröle, Hydrauliköle, Kraftstoffe und Bremsflüssigkeiten.
Durch die robuste Bauform, hohe IP-Schutzart und einem Arbeitstemperaturbereich von -40 °C bis +125 °C werden BEDIA Überwachungssonden überwiegend in folgenden Bereichen eingesetzt:
- Schienenfahrzeuge
- Motoren
- Hydraulikaggregate
Überall dort, wo heute Druckschalter oder Temperaturfühler als Niveau-Überwachungselemente eingesetzt werden, bietet die Sonde den Vorteil, dass sie weit früher einen kritischen Betriebszustand anzeigt:
Temperaturfühler reagieren oft zu spät, weil das zu überwachende Medium nicht mehr vorhanden ist, wodurch der Temperaturanstieg nicht an den Geber weitergegeben wird. Ein Druckschalter zeigt den Ölmangel erst bei totalem Ölmangel an und damit für den Schutz des Motors zu spät. Die Niveausonde signalisiert bereits den kritischen Füllstandspegel.
BEDIA Niveau-Überwachungssonden unterscheiden sich von Schwimmerschaltern durch ihre kompakte Bauweise und die Unempfindlichkeit gegenüber Vibrationen:
Da sie keine mechanisch bewegten Teile enthalten, können sie weder durch Schmutzpartikel noch durch andere Einflüsse in ihrer Funktion beeinflusst werden. Bei der BEDIA Sonde wird auch kein Strom über eine Elektrode in das Medium geschickt, eine Elektrolyse im System ist nicht möglich.
Messprinzip
Die Niveausonde arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip. Es wird die Kapazitätsänderung detektiert, die auftritt, wenn eine von Luft umgebene, isolierte Elektrode in ein flüssiges Medium eingetaucht wird. Durch diese Kapazitätsänderung an der Sensorelektrode wird ein Oszillator zu Schwingungen angeregt (Frequenz ca. 600 kHz). Dieses Signal wird von einer digitalen Auswerteelektronik weiterverarbeitet.
Mediumvarianten
Die Niveausonden sind für zwei verschiedene Arten von Medien ausgelegt:
- Für elektrisch leitende flüssige Medien
mit einer relativen Dielektrizitätskonstante im Bereich von εr 35 … 85 (Wasser, Kühlmittel, Wasser-Glykolgemisch) - Für elektrisch nicht leitende flüssige Medien
mit einer relativen Dielektrizitätskonstante im Bereich von εr 1,8 … 6 (Motoröl, Kraftstoffe, Hydrauliköl)
Verfügbare Ausgangsvarianten
Als Ausgangsvarianten stehen zur Verfügung:
- plusschaltend
- minusschaltend
- analogschaltend
- analogschaltend proportional
Funktionskontrolle
Die Sonden haben standardmäßig eine 2 Sekunden lange Funktionskontrolle eingebaut. Wird die Versorgungsspannung angelegt (z. B. Zündung wird eingeschaltet), erscheint das Signal für diese Zeit und signalisiert somit Funktionsbereitschaft. Erscheint dieses Signal nicht, ist das System zu überprüfen.
Durch diese Selbstüberwachung können die Niveau-Überwachungssonden von einem zentralen Punkt aus auf ihre Funktionsbereitschaft sowie auf Kabelbruch geprüft werden. Insbesondere in weit verzweigten Systemen, wie z. B. Schiffen, ist die Kontrolle von herkömmlichen Niveauschaltern sehr schwierig.
Andere Funktionskontrollzeiten sind auf Anfrage lieferbar.
Meldeverzögerung
Um Fehlanzeigen bei schwankender Flüssigkeitsoberfläche und damit verbundener kurzzeitiger Niveauunterschreitung bzw. -überschreitung zu vermeiden, wird das Ausgangssignal standardmäßig um eine Meldeverzögerungszeit von ca. 7 Sekunden verzögert.
Andere Meldeverzögerungszeiten sind auf Anfrage lieferbar.
Einbaulage
Alle BEDIA Niveau-Überwachungssonden können in beliebiger Einbaulage montiert werden.
Die Niveausonden sollten zur Überwachung des Mediums in einer beruhigten Zone eingebaut werden, anderenfalls ist eine Niveausonde mit Meldeverzögerung zu wählen. Dieser Punkt trifft in der Regel bei dem Einbau in einem Getriebe oder einem direkten Einbau in der Motorölwanne während des Betriebes zu. Hier ist eine korrekte Füllstandsmessung nur während des Stillstands möglich.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass der Abstand vom Sensorfühler zur Wandung mindestens 7 mm beträgt.
Spezifikationen
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Für weitergehende Informationen zu diesem Produkt nehmen Sie bitte Kontakt zu unseren Experten auf.
Katalog
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